Rund um den Sport

Mein Hermannslauf 2012 als Helferin

Montag, April 30, 2012cybercat


Nach drei erfolgreichen Teilnahmen am Hermannslauf von 2009-2011 war ich seit Januar 2012 im Training zum diesjährigen Hermannslauf bis mich das Fieber vorm Luisenturmlauf erwischte. Der Luisenturmlauf gilt als letzter Test - und ich fiel durch. Ich entschied mich, meinem  Körper ein wenig Ruhe zu geben, damit ich wieder neue Energie für kommende Wettkämpfe tanken konnte. Kein Wettkampfstress und vor allem mehr Zeit für mich. 4-5 Tage in der Woche war ich zum harten Training gegangen, das an mein Leistungsvermögen ging und wieder einmal war nichts dabei rausgekommen. Ich wollte nicht wieder im Wettkampf krank einbrechen, wie es mir im Jahre 2011 passiert war. Die Erinnerung an das Desaster habe ich noch heute vor Augen. Im März war meine Abmeldung offiziell und keiner meiner ehrgeizigen Laufkollegen konnte es begreifen, weil ich eigentlich sehr gut im Training war.

Doch ganz weit weg von dem Lauf der Läufe in OWL bin ich nun doch nicht gewesen. Der TSVE rief seine Vereinsmitglieder auf, als Helfer dabei zu sein und natürlich fühlte ich mich angesprochen! Meine erste Aufgabe zwei Wochen vor dem Hermannslauftag hieß "EINTÜTEN"......

Fleißige Helfer beim "Tasche packen"


Fertig gepackte Kisten mit den Kleiderbeuteln
Flyer, Shampoo, Traubenzucker mussten in die Kleiderbeutel reingelegt werden und nach viereinhalb Stunden war die Hälfte der Beutel gefüllt. Und ich muss sagen, dass die alten Hasen eine tolle Technik wie auf einem Fließband entwickelt haben und ich sehr erstaunt war, wie schnell sie doch sind. Ich wurde das ein oder andere Mal regelrecht überholt. 

Am Vorhermannstag wurden traditionell die berühmten farbigen Tüten, die gleichzeizig als Kleiderbeutel für die Kleiderabgabe in Detmold für den Rücktransport dienen, mitsamt Startnummer vergeben und ich hatte die ehrenvolle Aufgabe bei der Ausgabe zu helfen. Um elf Uhr begann der Aufbau für die Startnummernausgabe auf dem Gelände des Waldhof-Gymnasiums und viele Teilnehmer pilgerten hin. Wie ich es kannte, nahm man sich mehr als nur 5 Minuten Zeit und suchte zum letzten Mal das Gespräch mit erfahrenen Teilnehmern oder Erststartern und versuchte locker zu bleiben. Klar, dass fast jeder angespannt war und auch ich konnte ein wenig nachvollziehen, wie es in den einzelnen Läufern aussah.


Matti und Rudi @work :-)


Der Lohrbeerkranz steht mir gut, oder? ;-)

Ich hatte meine Eltern überreden können, am Sonntagmorgen bei der Startnummernausgabe zu helfen. Die beiden hatten richtig Spaß und ich hoffe, dass sie nächstes Jahr wieder mit dabei sind. Mein Vater fühlte sich ein wenig unterfordert, doch eventuell haben wir eine schönere Aufgabe für ihn. ;-) Danke auch für den leckeren Käsekuchen, den meine Mutter für den Kuchenverkaufsstand des TSVE gespendet hat.




Meine Eltern bei der Startnummernausgabe am Sonntagmorgen
Anschließend ging es für mich zur Sparrenburg. Eine neue Aufgabe wartete auf mich: Simon's Cat mit Schulkreide zeichnen und hoffen, dass Matti kurz vor der langen Promenade seine private Motivation nicht übersieht. Es war kein anderer Jogger zu sehen. Sonst sieht es an Sonntagen zu dieser frühen Stunde anders aus....
Kurz vor der Promenade - Motivation für Matti






Arbeiterhände ;-)
Kuchenbuffet des TSVE
Gegen Mittag fing meine Schicht an. Vorbei am Kuchenbuffet des TSVE ging ich auf das Ziel zu und wurde gleich abgefangen mit der Bitte beim Kleiderbeutelsortieren mitzuhelfen. Das Ausladen der LKWs hat die Jugendabteilung Judo des TSVE übernommen und zusammen war die Lieferung schnell nach Farben verteilt. Das war ein Kraftakt, denn manche Kleiderbeutel waren wirklich schwer. Manche Läufer und Wanderer haben wohl vergessen die Steine aus den Beuteln zu nehmen.
Verteilung der Kleiderbeutel

TSVE Judoabteilung beim Krafttraining












Vorbereitungen für die Zielverpflegung
Sehr hygienisch!

Mein letzter Helferjob war Medaillen verteilen nach dem Zieleinlauf. Alle Wanderer und Läufer hatten eine Medaille verdient und wurden ob ihrer tollen Leistung geehrt. Natürlich habe ich kurz nach dem Eintreffen der ersten Läufer immer öfter auf die Uhr geschaut und mit jeder Minute die es der angepeilten Zielzeit von 2:15 Stunden entgegen ging wurde ich nervöser. Ich habe ständig an die Ziellinie geschielt und wollte meinen Matti nicht verpassen. Und auf die Minute genau war das Wunder perfekt. Matti lief glücklich über die Ziellinie und ich sprang ihm in die Arme. Wir haben uns die Zeit genommen schnell ein Siegerfoto zu machen und ich setzte meinen Job fort. Viele frohe und erleichterte Gesichter der Finisher. Für mich sind das alle Sieger!  Ich hoffe, dass ich kommendes Jahr als aktive Läuferin an den Start gehen kann.


Das Höhenprofil als Medaille....

2:14:30 - Eine Traumzeit für meinen Schatz!
Siegerküsschen :-***

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